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Bronislaw Gimpel Violinkonzerte & Sonaten Audite 3CD Box

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Bronislaw Gimpel Violinkonzerte & Sonaten

Sämtliche Aufnahmen von Bronislaw Gimpel für RIAS Berlin der 1950er Jahre

Audite 3CD Box 21.418

made in Germany

neu, OVP

 

Die Bronislaw Gimpel-Edition von audite präsentiert auf drei CDs sämtliche Aufnahmen, die der Geiger zwischen 1954 und 1957 für den RIAS Berlin einspielte. Sie informieren über das markante, geigerische Profil des Künstlers wie auch über die stilistische Bandbreite seines Repertoires. Bronislaw Gimpel (1911-1979) gehörte zu den Violinvirtuosen der „alten Schule". Mit ausgeprägter Individualität in Tongebung und Gestaltung hinterließ er in der Geschichte des Violinspiels einen markanten Fingerabdruck. Gimpel wurde im galizischen Lemberg geboren, dem heutigen Lwiw in der Ukraine. Seine geigerische Ausbildung erhielt er am Konservatorium seiner Heimatstadt, am Wiener Konservatorium und an der Berliner Musikhochschule bei Carl Flesch. Gimpel baute sich eine internationale Karriere auf, die er als Solist, Konzertmeister, Kammermusiker, Dirigent und Violinpädagoge sehr vielseitig gestaltete. Zu dieser Produktion gibt es wieder einen „Producer's Comment" vom Produzenten Ludger Böckenhoff. Die Produktion ist Teil unserer Reihe „Legendary Recordings" und trägt das Qualitätsmerkmal „1st  Master Release". Dieser Begriff steht für die außerordentliche Qualität der Archivproduk­tionen bei audite, denn allen historischen audite-Veröffentlichungen liegen ausnahmslos die Originalbänder aus den Rundfunkarchiven zugrunde. In der Regel sind dies die ursprünglichen Analog­bänder, die mit ihrer Bandgeschwindigkeit von bis zu 76 cm/Sek. auch nach heutigen Maßstäben erstaunlich hohe Qualität erreichen. Das Remastering - fachlich kompetent und sensibel angewandt - legt zudem bislang verborgene Details der Interpretationen frei. So ergibt sich ein Klangbild von überlegener Qualität. CD-Veröffentlichungen, denen private Mitschnitte von Rundfunksendungen oder alte Schellackplatten zugrunde liegen, sind damit nicht zu vergleichen.

 

Rezensionen

Deutschlandradio Kultur, Dezember 2012

Historische Aufnahmen aus dem RIAS-Archiv mit dem Geiger Bronislaw Gimpel

"Er war ein europäisches Wunderkind par excellence – der Geiger Bronisław Gimpel. 1911 im damals österreichischen Lemberg geboren, spielte er mit acht Jahren sein erstes öffentliches Konzert als Solist. Mit 14 interpretierte er das Violinkonzert von Karl Goldmark mit den Wiener Philharmonikern. Danach bekam er in der Presse den liebevollen Titel "Bronisław der Zweite", weil er mit dem Geiger Bronisław Huberman verglichen wurde. Immer wieder trat er mit seinen Brüdern Jakob und Karol auf, strebte eindeutig eine Solistenkarriere an und war sich zugleich nie zu schade, bei Größen wie Carl Flesch in Berlin weiter zu studieren oder in Orchestern in Königsberg und Göteborg Dienst zu tun. Als polnischer Jude musste er den Kontinent verlassen, als Faschismus und Krieg sich ausbreiteten. Er gelangte nach Los Angeles und wurde Konzertmeister der dortigen Philharmoniker. Doch sobald es wieder möglich war, nach 1945, nahm er das rastlose Leben eines reisenden Virtuosen zwischen den Kontinenten wieder auf. Während der 50er Jahre gab er allein einhundert Konzerte innerhalb eines Jahres auf deutschen Bühnen. Gleich in mehreren Kammermusikformationen spielte er in dieser Zeit, machte auch Jazz-Aufnahmen mit Charlie Parker. In der alten Heimat gründete er zusammen mit dem berühmten Pianisten Władisław Szpilman, einem Freund aus Jugendtagen, das Warschauer Quintett, in den USA später noch das New England String Quartet. Kurz vor seinem plötzlichen Tod mit 68 Jahren in Los Angeles war er auch bei der Gründung von Jugendorchestern in Venezuela involviert. In Caracas hat er auch sein letztes öffentliches Konzert gespielt. Emotional expressiv und zugleich intellektuell wirken seine Interpretationen – der Ton seiner Geige ist von kristalliner Schönheit. Mitte der 50er Jahre war Bronisław Gimpel regelmäßig beim RIAS in Berlin zu Gast, um mit dem Radio-Orchester der westlichen Sektoren Violinkonzerte einzuspielen und mit dem Pianisten Martin Krause Sonaten aufzunehmen. Wir bringen eine Auswahl dieser historischen Aufnahmen: Neben den festen Größen des Repertoires wie dem Violinkonzert von Jean Sibelius und der Sonate von Franz Schubert auch Musik von polnischen Zeitgenossen Gimpels wie Karol Rathaus und Karol Szymanowski. Und als Zeugnis nicht-historischer Aufführungspraxis in historischer Aufnahme eine barocke Sonate von Giuseppe Tartini."

Pizzicato, Januar 2013

"... Gimpel war ein Vollblutmusiker, dessen Interpretationen der russischen Tradition verbunden sind. Wenn sie heute auch ein bisschen altmodisch und überzeichnet erscheinen, so kann sich doch niemand ihrer Kraft widersetzen. Ich muss sagen, dass ich das Sibelius-Konzert in keiner anderen Aufnahme so düster und dramatisch erlebt habe, wie mit Gimpel, dem RIAS-Orchester und Fritz Lehmann am Pult. Diese durch und durch romantische Wiedegabe besitzt eine Tiefe und Ausdruckstärke, die einfach atemberaubend sind. Wie dieses Sibelius Konzert muss man auch das 2. Violinkonzert von Karol Szymanowski als eine absolute Referenzeinspielung ansehen. Erstaunlich, zu welcher Homogenität der aus dem Vollen schöpfende Violinist und der nicht minder engagierte Dirigent Arthur Rother finden. Die übrigen Werke besitzen nicht ganz dieselbe Unmittelbarkeit. Zwar glänzt Gimpel auch in Wieniawski-Konzert, doch Alfred Gohlke bleibt als Dirigent bescheiden, ebenso die Leistung des Orchesters. Die Violinsonaten von Schubert, Mendelssohn-Bartholdy, Schumann, Janacek und Tartini sind sehr speziell, doch zeugen sie von der großen Musikalität Gimpels. Heute würde man diese Kammermusik kaum noch so spielen, aber für den Musikinteressierten sind es unschätzbare Zeitdokumente. Martin Krauses Klavierspiel ist bestenfalls begleitend, dieser Pianist besitzt nicht das künstlerische Rüstzeug, um einem genialen Violinisten wie Bronislav Gimpel ein wirklicher Partner zu sein. Audite veröffentlicht eine Vierer-Box mit den Aufnahmen der Zweiten Wiener Schule zwischen 1949 und 1965. Es ist natürlich unmöglich, an dieser Stelle auf alle eingespielten Werke einzugehen, aber man muss doch einige herausheben: Von Schönberg den 'Pierrot lunaire' mit Irmen Burmester von 1949, Fricsays Interpretation der Kammersymphonie und das Klavierkonzert mit Peter Stadlen und dem Dirigenten Winfred Zillig. Dann die Fantasie mit Tibor Varga, Violine und Ernst Krenek, Klavier, sowie Eduard Steuermanns Aufnahmen der Klavierstücke. Von Berg die Lyrische Suite mit dem Vegh-Quartett und die Sieben frühen Lieder mit Magda Laszlo. Und von Webern die Fünf Orchesterstücke mit Bruno Maderna aus dem Jahre 1961. Eine Sammlung von unschätzbarem Wert! Und vieles klingt hier bedeutend moderner, als es heute gespielt wird! Eine weitere Box ist dem ukrainischen Violinisten Bronislav Gimpel gewidmet. Gimpel war ein Vollblutmusiker, dessen Interpretationen der russischen Tradition verbunden sind. Wenn sie heute auch ein bisschen altmodisch und überzeichnet erscheinen, so kann sich doch niemand ihrer Kraft widersetzen. Ich muss sagen, dass ich das Sibelius-Konzert in keiner anderen Aufnahme so düster und dramatisch erlebt habe, wie mit Gimpel, dem RIAS-Orchester und Fritz Lehmann am Pult. Diese durch und durch romantische Wiedegabe besitzt eine Tiefe und Ausdruckstärke, die einfach atemberaubend sind. Wie dieses Sibelius Konzert muss man auch das 2. Violinkonzert von Karol Szymanowski als eine absolute Referenzeinspielung ansehen. Erstaunlich, zu welcher Homogenität der aus dem Vollen schöpfende Violinist und der nicht minder engagierte Dirigent Arthur Rother finden. Die übrigen Werke besitzen nicht ganz dieselbe Unmittelbarkeit. Zwar glänzt Gimpel auch in Wieniawski-Konzert, doch Alfred Gohlke bleibt als Dirigent bescheiden, ebenso die Leistung des Orchesters. Die Violinsonaten von Schubert, Mendelssohn-Bartholdy, Schumann, Janacek und Tartini sind sehr speziell, doch zeugen sie von der großen Musikalität Gimpels. Heute würde man diese Kammermusik kaum noch so spielen, aber für den Musikinteressierten sind es unschätzbare Zeitdokumente. Martin Krauses Klavierspiel ist bestenfalls begleitend, dieser Pianist besitzt nicht das künstlerische Rüstzeug, um einem genialen Violinisten wie Bronislav Gimpel ein wirklicher Partner zu sein."

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