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Prokofieff Symphonie No.5 THOMAS SANDERLING Audite SACD

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Prokofieff Symphonie No.5

Tschaikowsky Romeo und Julia

Thomas Sanderling dirgiert das Novosibirsk Academic Symphony Orchestra

Audite SACD 92.557

original Hybrid-SACD-Edition von 2006

diese Hybrid SACD ist auch auf einem herkömmlichen CD-Player abspielbar

neu, OVP

 

Die russische Kulturszene bietet – vom Westen weitgehend unbemerkt – ein geradezu unerschöpfliches Potential an erstklassigen Musikern und hochwertigen Interpretationen. audite präsentiert mit der vorliegenden SACD zum zweiten Mal das Novosibirsk Academic Symphony Orchestra (NASO), ein im Westen überwiegend unbekanntes, aber renommiertes, russisches Orchester. Vielleicht liegt es an der Fremdheit und geographischen Entfernung dieses Landstrichs oder an der negativen Konnotation Sibiriens, dass für den kulturinteressierten Westen die russische Musikkultur spätestens am Ural endet? Trotz zahlreicher Konzertreisen und großer Erfolge im Westen ist dieses sibirische Orchester bis heute hier weitgehend unbekannt. Völlig zu Unrecht, denn das NASO muss keinerlei Vergleich mit den bekanntesten europäischen Orchestern scheuen. Bereits 1956 in Novosibirsk aufgrund eines Regierungsentscheides zur Belebung des sibirischen Kulturlebens gegründet, feiert das Orchester in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Arnold Kats wurde damals zum Chefdirigenten berufen, diesen Posten hat er bis heute ununterbrochen wahrgenommen. Zunächst beschränkten sich die Konzertaktivitäten neben Novosibirsk auf Städte in den östlichen Provinzen der ehemaligen Sowjetunion, dann entdeckten auch die Veranstalter in den westrussischen Provinzen das Orchester. Nach Erfolgen in Moskau und Leningrad folgte die erste Konzertreise ins befreundete Ausland nach Bulgarien; bereits 1978 wurde dem Orchester eine erste Konzertreise ins westliche Ausland nach Italien gestattet. Seither führen zahlreiche Konzertreisen das Orchester regelmäßig in die großen Konzertsäle der westeuropäischen Hauptstädte und nach Japan. 2002 wurde Thomas Sanderling zum ständigen Gastdirigenten ernannt. Nach der Veröffentlichung der Sinfonie Nr. 2 und der Caprice bohèmien von Sergej Rachmaninow mit dem NASO unter Arnold Kats folgt nun eine weitere Produktion mit diesem außergewöhnlichen Orchester unter der Leitung von Thomas Sanderling. Auch auf seiner zweiten SACD präsentiert das NASO wieder wahrhaft russisches Repertoire: Die beliebte Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“ von Peter Tschaikowsky entführt den Hörer in die musikalische Version des Shakespear-Dramas um Liebe und Hass; die Sinfonie Nr. 5 von Sergej Prokofieff eröffnet Einblicke in die vom Komponisten propagierte „neue Einfachheit“, in der reiche Melodienerfindung und rhythmische Vitalität sich mit romantischer und neu-sachlich harter Farbigkeit zu einem heroischen Monumentalstil vereinen. audite legt auch mit der zweiten SACD-Produktion zum 50. Geburtstag des Orchesters eine Aufnahme vor, die höchsten Ansprüchen an Interpretations- und Klangqualität genügt und Lust macht auf weitere Entdeckungen in der russischen Musikszene.

 

Rezensionen

Zeitzeichen, Juli 2006

Ins Herz

Prokofiev und Tschaikowsky begegnen sich in Novosibirsk

"Es liegen 75 Jahre zwischen Tschaikowkys Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“ und Prokofievs fünfter Symphonie. 75 Jahre, in denen die Musik von Grund auf revolutioniert wurde: Tschaikowsky zählte noch zu den Romantikern, Prokofiev wandelte bereits in den Fußstapfen des Avantgardismus, den die Neue Wiener Schule ins Rollen gebracht hatte. Und doch fällt bei oberflächlichem Hören der Zeitsprung zwischen den beiden Werken für einen Moment kaum auf: Tschaikowskys Ouvertüre schließt wie selbstverständlich an das Finale von Prokofievs fünfter Symphonie an. Ein faszinierender Querbezug tut sich auf. Zu verdanken ist er Thomas Sanderling und dem Novosibirsk Academic Symphony Orchestra, kurz NASO, die die Komponisten auf einer CD vereinigt haben. Wer, wenn nicht Sanderling, wäre in der Lage, so tief in die russische Seele einzutauchen, dass dieser musikalische Zusammenschluss ganz natürlich und organisch wirkt? Sanderling, Absolvent des Konservatoriums in Leningrad, Leiter internationaler Opern- und Symphonieorchester (und seit 2002 ständiger Gastdirigent des NASO), hat bereits die deutschen Erstaufführungen der 13. und 14. Symphonie Dmitri Schostakowitschs dirigieren dürfen. Auch hatte er die Stabführung bei der Ersteinspielung von Schostakowitschs letztem Werk, der Michelangelo-Suite. Mit dem sibirischen Orchester lotet Sanderling den ganzen Reichtum der letzten Schaffensphase Prokofievs aus. Russische Tradition und klassizistische Opulenz begegnen einem immer wieder nüchternen, dabei kraftvollen Ton. 1943, ein Jahr vor der Schaffung der fünften Symphonie, hatte Prokofiev in der Zeitung Istwestija über das Komponieren geschrieben: „Die Schreibweise muss klar und einfach, aber nicht schablonenhaft sein. Die Einfachheit darf nicht die alte Einfachheit, sondern muss eine neue sein.“ Klar, aber nicht schablonenhaft, selbst in den monumentalen Passagen: So klingt das Werk auch hier bei Sanderling und dem NASO. Tschaikowskys leiser Einstieg in die Ouvertüre „Romeo und Julia“ wirkt nun wie ein zarter Nachgesang auf das zuvor Gehörte. Dort, wo Prokofiev auf spröde Kontrastwirkungen zielt, bevorzugt Tschaikowsky einen lustvollen, Klang. Wenn Prokofiev die Bläser herausstellt, vertraut Tschaikowsky auf die Pracht der Streicher. Doch beide treffen sich in der Genauigkeit ihrer dramatischen Zuspitzung. Und während man dem Verklingen Romeos und Julias nachlauscht, schwingen unterbewusst noch Prokofievs Melodien nach. Gemeinsam treffen sie ins Herz. Es liegen 75 Jahre zwischen Tschaikowkys Fantasie-Ouvertüre „Romeo und Julia“ und Prokofievs fünfter Symphonie. 75 Jahre, in denen die Musik von Grund auf revolutioniert wurde: Tschaikowsky zählte noch zu den Romantikern, Prokofiev wandelte bereits in den Fußstapfen des Avantgardismus, den die Neue Wiener Schule ins Rollen gebracht hatte. Und doch fällt bei oberflächlichem Hören der Zeitsprung zwischen den beiden Werken für einen Moment kaum auf: Tschaikowskys Ouvertüre schließt wie selbstverständlich an das Finale von Prokofievs fünfter Symphonie an. Ein faszinierender Querbezug tut sich auf. Zu verdanken ist er Thomas Sanderling und dem Novosibirsk Academic Symphony Orchestra, kurz NASO, die die Komponisten auf einer CD vereinigt haben. Wer, wenn nicht Sanderling, wäre in der Lage, so tief in die russische Seele einzutauchen, dass dieser musikalische Zusammenschluss ganz natürlich und organisch wirkt? Sanderling, Absolvent des Konservatoriums in Leningrad, Leiter internationaler Opern- und Symphonieorchester (und seit 2002 ständiger Gastdirigent des NASO), hat bereits die deutschen Erstaufführungen der 13. und 14. Symphonie Dmitri Schostakowitschs dirigieren dürfen. Auch hatte er die Stabführung bei der Ersteinspielung von Schostakowitschs letztem Werk, der Michelangelo-Suite. Mit dem sibirischen Orchester lotet Sanderling den ganzen Reichtum der letzten Schaffensphase Prokofievs aus. Russische Tradition und klassizistische Opulenz begegnen einem immer wieder nüchternen, dabei kraftvollen Ton. 1943, ein Jahr vor der Schaffung der fünften Symphonie, hatte Prokofiev in der Zeitung Istwestija über das Komponieren geschrieben: „Die Schreibweise muss klar und einfach, aber nicht schablonenhaft sein. Die Einfachheit darf nicht die alte Einfachheit, sondern muss eine neue sein.“ Klar, aber nicht schablonenhaft, selbst in den monumentalen Passagen: So klingt das Werk auch hier bei Sanderling und dem NASO. Tschaikowskys leiser Einstieg in die Ouvertüre „Romeo und Julia“ wirkt nun wie ein zarter Nachgesang auf das zuvor Gehörte. Dort, wo Prokofiev auf spröde Kontrastwirkungen zielt, bevorzugt Tschaikowsky einen lustvollen, Klang. Wenn Prokofiev die Bläser herausstellt, vertraut Tschaikowsky auf die Pracht der Streicher. Doch beide treffen sich in der Genauigkeit ihrer dramatischen Zuspitzung. Und während man dem Verklingen Romeos und Julias nachlauscht, schwingen unterbewusst noch Prokofievs Melodien nach. Gemeinsam treffen sie ins Herz."

 

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